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1983 / 1984 schlossen sich die Mitglieder der Académie Internationale de la Céramique (AIC) der Bundesrepublik Deutschland mit folgender Idee zusammen:

1.	Keramik als eigenständige Kunstform in Deutschland zu vertreten.
2.	Deutsche Keramikerinnen und Keramiker durch Ausstellungen und Publikationen im In- und Ausland bekannt zu machen.
3.	den Nachwuchs zu förden.

Diese allgemeine Zielsetzung, die nicht darauf setzte, eine gemeinsame künstlerische Position zu vertreten, unterscheidet die Gruppe 83 von anderen Künstlerzusammenschlüssen. Fragt man nach dem Geheimnis des nunmehr 39-jährigen Zusammenhalts der Gruppe, so liegt das sicher in dem Verzicht auf ein gemeinsam zu vertretendes künstlerisches Programm. Jedes Mitglied hatte die Freiheit, sich in seiner Kunst individuell zu entwickeln und dabei die jenseits aller Kunstprogrammatik liegenden Ziele der Gruppe zu vertreten.
Die Liebe und das Leben für die Keramik ist der Kitt, der eine Anzahl von Individualisten zu einer Gruppe vereint. Einer Gruppe, die die Souveränität hat, bei Ausstellungen Gäste mit neuen Positionen und in einem Katalog vorzustellen, und herausragende junge Kollegen für die Mitwirkung in der Gruppe zu gewinnen.
Bei aller Freiheit der Entwicklung und der Veränderung der Form vom eingetragenen Verein zu einem freien Zusammenschluss, war bis zum Jahr 2013 die Aufnahme in die AIC das notwendige Kriterium für die Mitgliedschaft in der Gruppe Gruppe 83
2013 gab es einen mehrheitlichen Beschluss der Gruppe, sich von dieser engen Bindung an die AIC zu trennen, da einige der angesprochenen jungen Kollegen gerne in der Gruppe mitwirken wollten, aber kein Interesse an der Aufnahme in die AIC zeigten.
Die Gruppe 83 ist ein freundschaftlich geknüpftes Netzwerk, das für die Verjüngung und Weiterentwicklung auf die zwingende Bindung an die grössere Organisation der AIC verzichtet. Die Vielfalt der künstlerischen Positionen bestärkt ein " Wir Gefühl " und ist eine Kraft, die diese Künstlergruppe wohl bis in ein gemeinsames 5. Jahrzehnt tragen wird.